Autor: pa

OSV

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Titel: Offshore Support Vessel mit Voith Schneider Propeller  
Laufzeit: 01/2013 – 06/2014
Projektmanager: C. Heinke
Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Projektträger: EuroNorm
Reg.-Nr.: MF120137

Vorhabensziel war die Verbesserung der Propulsionsprognose für Offshore Support Vessel (OSV) mit 2 Voith Schneider Propellern (VSP).

Ausgehend von einer Analyse von angewendeten Korrelationsverfahren für Schiff und VSP, verfügbaren Propulsionskennwerten, vorhandenen Bordmessungen und der Korrelation zu Propulsionsprognose konnte durch den Einsatz neuentwickelter VSP-Waagen, CFD-Berechnungen mit Beachtung des Versuchsaufbaus und systematische Versuche mit zusätzlichen Detailmessungen ein besseres Verständnis der Propulsion von OSV mit VSP und möglicher Probleme in der Versuchsdurchführung und Auswertung erreicht werden. Zur Bestimmung der maßgeblichen Einflussfaktoren auf die Propulsion von OSV mit VSP wurden die Versuche mit verschiedenen VSP-Modellen, deren Anordnungsvarianten und mit Variation der Gestaltung des Hecks durchgeführt. Systematisch wurde der Einfluss der Flügelgeometrie und der Einbaubedingungen auf die Propulsion geklärt. Zur Klärung der Beeinflussung der Antriebsleistung durch die Flügelgeometrie sowie der Einbaubedingungen wurden Detailmessungen zur Strömung im Hinterschiffsbereich und Messungen der Drücke im Bereich des VSP durchgeführt. In der Propulsionsprognose wurden dann Modifikationen (Reynoldszahl) geprüft. CFD Berechnungen mit Einhaltung der geometrischen Randbedingungen des Versuchs unterstützten die Analyse der Versuchstechnologie. Numerische Berechnungen bei mehreren Varianten wurden zur Bestimmung von Maßstabseffekten bei VSP Antrieben und zur Berechnung der Strömung unter Berücksichtigung des versuchsspezifischen Aufbaus durchgeführt, um auf Basis dieser Simulationen z.B. die Spalteffekte zu bestimmen.

Bordmessungen auf dem OSV „Edda Frahm“ wurden durchgeführt, um die Basis für den Vergleich der Prognosen mit den Großausführungsmessungen abzusichern. Ein Schwesterschiff, z. Zt. mit 2 VSP mit unterschiedlichen Flügeln ausgerüstet, konnte bezüglich der Leistungsaufnahme der unterschiedlichen VSP im Großausführungsmaßstab untersucht werden.

Die Modell- und Großausführungsmessungen sowie die CFD-Berechnungen wurden analysiert, um mögliche Einflussfaktoren auf die Güte der Propulsionsprognose herauszuarbeiten. Die Untersuchungsergebnisse waren Grundlage für die Bestimmung von Propulsionskennwerten für OSV mit VSP und führten zur Erarbeitung von Entwurfsempfehlungen für OSV mit VSP.

Verbundvorhaben KonKav II

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Titel: Korrelation von Kavitationseffekten unter Berücksichtigung des Nachstromes (KonKav II)  
SVA-Teilvorhaben 3: Nachstrombeeinflussung durch Dummymodell
Laufzeit: 04/2011 – 03/2014
Projektmanager: H.-J. Heinke
Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Projektträger: Jülich
Partner: HSVA, TU Hamburg-Harburg, Universität Rostock
Reg.-Nr.: 03SX316

Die Forschung zur Korrelation von Kavitationseffekten und Erosion unter Berücksichtigung von Wassereigenschaften und Nachstrom (KonKav) gliederte sich in drei Säulen KonKav I bis III, die sich mit folgenden Teilaspekten befassten:

  • Einfluss von Wasserqualität/Gasgehalt auf die Kavitationseffekte (KonKav I)
  • Einfluss von Nachstrom/Nachstromsimulierung auf die Kavitationseffekte (KonKav II)
  • Forschung zur Kavitationserosion (KonKav III)

Im Teilvorhaben 3 der SVA des Verbundvorhabens KonKav II wurde der Einfluss des Schiffsnachstromes auf das Kavitationsverhalten des Propellers unter dem Aspekt der Nachstromfeldsimulierung mittels Dummymodell erforscht.

Das Hauptziel des Vorhabens war, die Nachstromsimulierung mittels Dummymodell und Zusatzsieben mehr als bisher für die Erforschung von Maßstabseffekten auf die Propellerzuströmung zu nutzen und die Kavitations- und Druckschwankungsprognosen auf der Basis dieser Versuchsmethode abzusichern. Durch den Vergleich von den Modellmessungen mit den im Vorhaben durchgeführten Großausführungsmessungen sowie der Nutzung der im Vorhaben KonKav I entwickelten Messtechnik zur Bestimmung der Wassereigenschaften und der Kavitationscharakteristik wurden die Zusammenhänge erforscht.

Im Ergebnis des Teilvorhabens konnte die Zuverlässigkeit von im K15A gewonnener Kavitations- und Druckschwankungsprognosen deutlich verbessert werden. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Kompetenz in der Entwicklung und Optimierung von Propulsions- und Antriebssystemen.

Die Ziele wurden in sehr enger Kooperation mit den Partnern des Verbundvorhabens in 10 Arbeitspaketen erreicht. Schwerpunkte der SVA waren dabei die Bordmessungen, Grundlagenuntersuchungen, Dummymodellentwicklungen und Analysen zu den Maßstabseinflüssen.

Qualität

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Titel: Qualitätssicherung von Modellrotoren auf der Basis moderner Mess- und Berechnungsverfahren  
Laufzeit: 11/2013 – 12/2015
Projektmanager: U. Barkmann
Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Projektträger: EuroNorm
Reg.-Nr.: VF130026

Zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit von Messungen mit Modellrotoren unterschiedlicher Hersteller müssen Qualitätsanforderungen für Modellrotoren überprüft und weiterentwickelt werden. Da sich die Qualitätsanforderungen auf den Preis des Modellrotors auswirken, muss ein Nachweis für die Notwendigkeit der Einhaltung der Anforderungen möglich sein. Dieser Nachweis wurde über die Bestimmung des Einflusses von Abweichungen in der Sollgeometrie auf die Kennwerte der Modellrotoren erarbeitet. Zur Gewährleistung der Qualitätssicherung erfolgte die Integration moderner Messverfahren in die Fertigung und Gütekontrolle von Modellrotoren. Dabei wurde insbesondere das Potenzial von 3D-Scannern im Fertigungsprozess und in der Qualitätskontrolle genutzt. Ausgehend von den Ergebnissen der Analyse der Fertigungstechnologie und der systematischen Untersuchungen wurde das Qualitätsmanagements für die Fertigung von Modellrotoren verbessert.

Zur Ermittlung und Klassifizierung von Fertigungsungenauigkeiten bei Modellrotoren erfolgte eine Aufmessung ausgewählter Modelle der letzten Jahre. Mit einem Soll-Ist-Vergleich wurde die derzeitige Fertigungsgenauigkeit dokumentiert. Modellrotoren mit Hauptparametern und Profilen der Flügel wurden entsprechend dem state-of-the-art entworfen und entsprechend der Anforderungen an den Fertigungsprozess auf Basis der derzeitigen Fertigungsgenauigkeit gefertigt. Nach jeder Bearbeitungsstufe wurden die Freifahrtkennwerte der Modellrotoren gemessen, um den Einfluss der Oberflächengüte der Flügel auf die Freifahrtkennwerte zu bestimmen. Parallel dazu wurden die Freifahrtkennwerte der Modellrotoren mit potenzialtheoretischen und viskosen Verfahren berechnet. Ausgehend von den Qualitätsanforderungen der SVA Potsdam (ITTC), der Analyse der derzeitigen Fertigungsgenauigkeit und der theoretisch begründeten Wichtung von Geometrieparameteranforderungen wurden diese Modellrotoren gezielt modifiziert. Der Einfluss der Modellrotorvarianten auf die Freifahrtkennwerte wurde numerisch berechnet und in Freifahrtversuchen bei verschiedenen Reynoldszahlen untersucht. Von Bedeutung war besonders der Einfluss der Geometrieabweichungen auf den Umschlag von laminarer zu turbulenter Strömung. In Auswertung dieser Ergebnisse wurden die derzeitigen Richtlinien für die Prüfung und Bewertung von Modellrotoren kritisch überprüft und präzisiert. Die überarbeiteten Richtlinien werden der ITTC übermittelt, um die Qualitätsanforderungen für die Modellfertigung präzisieren zu können. Schwerpunkte der weiterentwickelten Fertigungstechnologie der Modellrotoren sind Festlegungen zur Frässtrategie, zu den Aufmaßen auf den Flügeln zur Realisierung der Handarbeit, zur Bearbeitung der Ein- und Austrittskanten sowie der Flügelspitze und der notwendigen Oberflächengüte.