Geschichte der SVA Potsdam

Die Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam (SVA) steht in einer über 120-jährigen Tradition von schiff- und wasserbaulichen wissenschaftlichen Untersuchungen und Entwicklungen in Berlin-Brandenburg. Die SVA entstand im Ergebnis des 2. Weltkrieges und der Teilung Deutschlands aus der 1903 in Berlin gegründeten „Königlichen Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau“ (VWS). Die Grundsteinlegung für die SVA auf dem Gebiet der Wasserbauabteilung der VWS in Potsdam-Marquardt am Sacrow-Paretzer-Kanal erfolgte 1953. Seit 1955 werden in der SVA Schleppversuche und vielfältige wissenschaftliche Arbeiten für die Schiffbauindustrie durchgeführt.

Die folgenden Dokumente geben einen Einblick in die Geschichte der SVA:

  • Darstellung der Geschichte der Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam
  • Henschke, W., „Entwurf, Bau, Einrichtungen, Aufgaben und Einweihung der neuen Schiffbau-Versuchsanstalt in Marquardt bei Potsdam“, Schiffbautechnik, Heft 5, Mai 1955
  • Knieß, H.-G., „90 Jahre Versuchsanstalt für Wasserbau“, Mitteilungsblatt der Bundesanstalt für Wasserbau (1993) Nr. 70
  • SVA items Nr. 8, „Jubiläumsausgabe – 50 Jahre SVA“, …
  • Mehmel, M., „60 Jahre Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam oder wie alles anfing“, …

 

Kurze Darstellung der Geschichte der SVA Potsdam:

Ursprung der SVA
  • 07.07.1903 – Gründung der „Königlichen Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau“ in Berlin
  • 1918 – Umbenennung in „Preußische Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau“ (VWS)
  • 1919 – Zuweisung eines 21 ha großen Geländes bei der zum Kreis Bornim gehörenden Gemarkung Marquardt am Sacrow-Paretzer-Kanal an die Wasserbauabteilung der VWS
  • ab 1926 – Durchführung von wasserbaulichen Versuchen
  • 1938 – Umbenennung in „Versuchsanstalt für Wasser-, Erd- und Schiffbau“ (VWES)
  • 1943 – Zerstörung oder Beschädigung der Anlagen der VWS durch Bombenangriffe
  • 1945 – Gründung der Forschungsanstalt für Schifffahrt, Wasser- und Grundbau (FAS) durch die sowjetische Militär-Administration
  • 1952 – Einrichtung einer Forschungsstelle für Schleppversuche innerhalb des Büros „Hochseeschiffbau“ in Berlin-Karlshorst
Die Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam (SVA) im Institut für Schiffbau Rostock und im VEB Kombinat Rostock – Stammbetrieb
  • 12.08.1953 – Grundsteinlegung für die Schiffbau-Versuchsanstalt in Potsdam-Marquardt
  • 22.12.1954 – offizielle Eröffnungszeremonie
  • 21.01.1955 – erster regulärer Schleppversuch
  • Mai 1956 – erster Propulsionsversuch mit Seilzug
  • Januar 1958 – erster Propulsionsversuch mit Schleppwagen
  • Oktober 1958 – Inbetriebnahme der auf 280 m verlängerten Schlepprinne
  • 1964 – Installation einer Wellenmaschine für regulären Seegang
  • 1966 – Installation eines größeren Schleppwagens
  • 1969 – Installation des Rechners ODRA 1204, Anwendung numerischer Verfahren
  • 11.10.1971 – Inbetriebnahme des Kavitationstunnels Typ K15A von Kempf & Remmers
  • ab 1984 – Nutzung der LDV-Messtechnik
  • 1986 – Installation neuer Schleppwagen
  • 1988 – Inbetriebnahme RKA-Gebäude
  • 1989 – 1990 – Aufbau Paraffinmodellfertigung, Inbetriebnahme Modellfräse von Kempf & Remmers
Die Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam (SVA) als GmbH
  • 01.06.1990 – Umwandlung der SVA in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung
  • 14.09.1991 – Ehrenkolloquium zum 85. Geburtstag von Dr. Henschke
  • 07.12.1991 – Gründungsversammlung der Gesellschaft zur Förderung der Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam GmbH (GzFdSVA)
  • 12.03.1992 – Gründung Verband innovativer Unternehmen e.V. mit der SVA als Gründungsmitglied
  • März 1993 – Privatisierung der SVA durch ein MBO
  • 19.05.1993 – Bescheinigung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Potsdam Stadt
  • 02.03.1995 – 1. SVA – Forum
  • 14.02.1996 – Zertifizierung QM-System durch den GL
  • 2001 – Installation Planar-Motion Anlage von Hydronautics Research Inc.
    für die Untersuchung tiefgetauchter Körper
  • 2004 – Erwerb des Rauhigkeitsmessstandes von der TU Berlin
  • 13.12.2004 – Gründung der SVAtech GmbH
  • ab 2006 – Fertigung der Modelle mit CNC-Maschinen
  • 31.01.2008 – 1. Forschungsforum „Theoria cum Praxi“
  • 25.05.2010 – Grundsteinlegung für ein neues Bürogebäude
  • 2010 – Installation 5-Achsen CNC-Modellfräse
  • 26.01.2011 – Einweihung des neuen Bürogebäudes
  • 2011 – Installation CNC-Wasserstrahlschneidanlage
  • 2011 – 2014 – Modernisierung der Modellfertigung, Umbau der Werkstätten
  • 2012 – 2013 – Aufbau Prozessteuerung Kavitationstunnel und Schlepprinne
  • 2014 – Inbetriebnahme 3D-Drucker, Integration 3D-Scanner in die Modellfertigung
  • 2017 – Inbetriebnahme 2. Schleppwagen zur Bestimmung und Kontrolle der Konvektions- und Turbulenzeigenschaften des Wassers in der Schlepprinne
  • 2018 – Inbetriebnahme eines Multi-Kamerasystems zur mehrdimensionalen Erfassung instationärer Kavitation
  • 2019 – Inbetriebnahme eines 3D High Speed PIV Messystems
  • 2021 – Inbetriebnahme eines Messsystems zur optischen Kavitationscharakterisierung (OCIS)
  • 2021 – Inbetriebnahme des Hydrodynamic Nuclei Concentration Technology (HDNC)

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