OWT

Im FuE-Vorhaben sollen die Herausforderungen an die Versuchstechnologien sowie die Auswert- und Prognoseverfahren infolge der aktuellen Entwicklung im Propellerentwurf und –betrieb analysiert und Anweisungen für die Durchführung, Auswertung und Integration von Freifahrtversuchen in den Prozess der Bewertung von Propellern durch Freifahrtkennlinien und Propulsionsprognosen erarbeitet werden.

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Titel: Erhöhung der Qualität der Propulsionsprognose durch zuverlässige Freifahrtmessungen und Reynoldszahlkorrekturverfahren
Laufzeit: 05/2016 – 04/2018
Projektmanager: H.-J. Heinke
Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Projektträger: EuroNorm
Reg.-Nr.: MF150180

Im Gegensatz zu Vorhaben zur Verbesserung der Reynoldszahlkorrektur soll in diesem Projekt die Verbesserung der Qualität des Freifahrtversuchs selbst im Vordergrund stehen. Die Reynoldszahlkorrekturverfahren sollen dann auf der Basis zuverlässiger Messergebnisse kritisch bewertet werden.

Zur Erhöhung der Qualität der ermittelten Freifahrtkennwerte von modernen Propellern (kleine Sehnenlängen, niedrige Drehzahlen, spezielle Profile) und zur Weiterentwicklung der Versuchs- und Auswertmethoden bei Freifahrt- und Propulsionsversuchen sollen im FuE-Vorhaben systematische Messungen und Berechnungen durchgeführt werden. Darüber hinaus soll die Integration von Reynoldszahlkorrekturverfahren auf der Basis des äquivalenten Profils oder der Streifenmethode in die Propulsionsprognose durchgeführt werden. Dabei werden folgende Zielstellungen verfolgt:

  • Überprüfung der Eignung des quasi-stationären Freifahrtversuchs zur Bestimmung der Freifahrtkennlinien.
  • Überprüfung der Eignung des Reverse Open Water Tests (Dynamometer vor dem Propeller) zur Bestimmung der Freifahrtkennlinien.
  • Ermittlung und Analyse von Einflussfaktoren auf die Freifahrtmessungen (Wechselwirkung des Propellers mit dem Dynamometer, Wechselwirkung des Propellers mit der Zu- und Ablaufgeometrie, Turbulenzgrad und Sekundärströmungen im Wasser).
  • Kontrolle der Güte der Messungen durch die Umrechnung der gemessenen Freifahrtkennlinien auf eine typische Reynoldszahl der Großausführung.
  • Analyse der Propulsionsauswertung bei Reynoldszahlen des Modellpropellers im unterkritischen Bereich.
  • Überprüfung der Ersetzung der Reynoldszahlkorrektur für die Propellerkennwerte in der ITTC 1978 Methode durch theoretisch anspruchsvollere Verfahren.