Das Nachfolgeprojekt baut auf den Ergebnissen des Vorhabens A-SWARM auf, bei dem ein technologischer Reifegrad (TRL) von 4–5 erreicht wurde. Ziel ist es, die bisher entwickelten autonomen Technologien für modulare Wasserfahrzeuge weiterzuentwickeln und praxisnah zu erproben, um dem Schritt zur Marktreife näherzukommen.

Titel: | A-SWARM II – Autonome elektrische Schifffahrt auf WAsseRstrassen in Metropolenregionen |
Laufzeit: | 2024 – 2027 |
Projektmanager: | Kay Domke |
Förderung: | Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz |
Projektträger: | Projektträger Jülich |
Reg.-Nr.: | 03SX593A |
Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung und Erweiterung der einzelnen Demonstratoren gelegt, aber auch erstmalig der Koppelverband untersucht.
Ein zentrales Element des Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung von Technologien für den vollständig autonomen Betrieb, einschließlich:
- Autonomes Navigieren unter schwierigen Bedingungen, wie unsichtigem Wetter,
- Sicheres Passieren von Brücken und Schleusen im Schwarmbetrieb,
- Berücksichtigung variabler Beladungszustände und deren Auswirkungen auf das Fahrverhalten,
- Warenumschlag mit automatisierten Demonstratoren, um einen personallosen Betrieb zu ermöglichen.
Die Fahrzeuge sollen dabei so optimiert werden, dass sie energieeffizient agieren, unter anderem durch eine präzise Vorausberechnung von Steuerkräften. Gleichzeitig erfolgt auch die Kopplung der Fahrzeuge aus dem Projekt „DigitalSOW“ und es wird so erstmals der gesamte Koppelverband als Gesamtsystem erprobt. Herausforderungen wie die Datenübertragung zwischen den Fahrzeugen und die Synchronisierung von Steuerungen werden ebenfalls adressiert.
Langfristig soll das Projekt dazu beitragen, Wasserstraßen stärker in Transportnetzwerke – insbesondere für die Citylogistik – einzubinden. Die Überlastung von Straße und Schiene macht eine Verlagerung des Güterverkehrs auf alternative Transportwege dringend erforderlich. Die Schwarmtechnologie mit elektrischen Antrieben bietet hierfür eine zukunftsweisende Lösung, da klassische Binnenschiffe aufgrund ihrer Größe und Unflexibilität nicht für moderne Logistikaufgaben wie Stückguttransporte oder Kreislaufwirtschaft insbesondere in Metropolregionen geeignet sind.
Durch diese Weiterentwicklungen leistet das Projekt einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Güterlogistik auf dem Wasser.